DEHOGA Rheinland-Pfalz wirbt für Sommerurlaub vor der Haustüre

Präsident Haumann: Dem Sommermärchen 2006 sollte der Deutschlandurlaub 2020 folgen

Bad Kreuznach, 19.05.2020: Der DEHOGA Rheinland-Pfalz wirbt im Zusammenhang mit der angekündigten Aufhebung der Reisewarnungen zum 15. Juni 2020 durch Bundesaußenminister Maas für einen Sommerurlaub 2020 in Deutschland; bestenfalls in Rheinland-Pfalz.

„Auf das deutsche Sommermärchen 2006 sollte der Sommerurlaub 2020 in Deutschland folgen. 2006 haben wir Fußballfans aus der ganzen Welt gezeigt, welche großartigen Gastgeber wir in Deutschland sind. 2020 laden wir alle Deutschen ein, daheim Urlaub zu machen. Denn zwischen den Küsten im Norden und den Alpen im Süden gibt es beispielsweise 10 wunderbare Urlaubsregionen in Rheinland-Pfalz. Romantische Flusstäler und anspruchsvolle Mittelgebirgslagen mit traumhaften Aussichten laden zu Kultur und Genuss ein. Herausragende Angebote aus Küche und Keller komplettieren erstklassische Gastronomie und Hotelangebote leidenschaftlicher Gastgeber-Familien. Darüber hinaus haben wir in Rheinland-Pfalz mit dem Wein ein einzigartiges Regionalprodukt um das uns die gesamte Welt beneidet“, so Präsident Gereon Haumann.

Bei der Entscheidung zwischen Mallorca und Mosel, sollte die Wahl in diesem Jahr zu Gunsten der deutschen Urlaubsregionen ausfallen. Die Branche hat die Solidarität der heimischen Bevölkerung verdient. Zum Schutze der Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland haben wir alle Restriktionen des Staates bis hin zur wochenlangen Schließung solidarisch mitgetragen. Jetzt besteht die Gelegenheit, dass die die Solidargemeinschaft einen Teil davon zurückgeben kann. Urlaub in Deutschland ist wertschätzend gegenüber allen Gastgebern und zugleich eine spannende und wertvolle Reise durch eindrucksvolle Naturlandschaften mit geschichtsträchtigen Kulturdenkmälern. Jede Menge Sport und Spaß inbegriffen.

Die jüngsten Äußerungen des Tourismusbeauftragten der Bundesregierung Thomas Bareiß, der von einem aktuellen Buchungsstand der Hotellerie in Deutschland von 70 - 80% spricht und daher die Öffnung der europäischen Grenzen fordert, um Urlaubsreisen schon für diesen Sommer wieder im Ausland zuzulassen, vermitteln ein gänzlich falsches Bild in der Öffentlichkeit. Diese Zahlen sind nicht nur nachweislich falsch, sondern sie richten auch großen Schaden an, in einer Branche, die ohnehin – unverschuldet - in große Not gekommen ist.

DEHOGA-Präsident Gereon Haumann: „Diese Zahlen treffen nicht auf die Hotellerie in Rheinland-Pfalz zu. Die Auslastungszahlen für die Sommermonate liegen bei unseren Hotels deutlich unter 50 Prozent. In den Betrieben gibt es reichlich freie Kapazitäten, deren Belegung für unsere Hoteliers und die gesamte Branche ein dringend notwendiges Geschäft bedeutet. Nach 4 langen Wintermonaten mit weit unterdurchschnittlicher Auslastung und 8 Wochen Corona-bedingter Schließung ohne jeden Umsatz sollten sich die politischen Entscheidungsträger auf allen Ebenen vehement für den Sommerurlaub 2020 in Deutschland einsetzen. Wenn nicht jetzt, wann dann?“

Für Rheinland-Pfalz sind Tourismus und Gastgewerbe eine wichtige wirtschaftliche Säule und sichern über 150.000 Arbeitsplätze. Jede 4. bis 5. Familie bezieht ein Haupt- oder Nebeneinkommen aus dem Tourismus.

Es gibt unzählige und reizvolle Möglichkeiten Urlaub in einer der zehn Urlaubsregionen in Rheinland-Pfalz zu verbringen. Dafür muss jetzt gemeinsam intensiv geworben werden, um die schwierige Situation als Chance zu nutzen, noch möglichst viele Gäste für einen Urlaub in Rheinland-Pfalz zu begeistern.

„Wer schöne Erinnerungen und einmalige Erlebnisse als Gast mitnimmt, der kommt auch sicher wieder und ist zudem ein wertvoller Botschafter für den rheinland-pfälzischen Tourismus und unsere Gastgeber“, formuliert Präsident Haumann das Ziel für den Tourismus und die Gastgewerbebranche und sagt weiter: „Es gibt keinen Grund für den Tourismusbeauftragten der Bundesregierung für einen Urlaub im europäischen Ausland zu werben. Ich habe kein Verständnis für dieses Statement von Thomas Bareiß, auch vor dem Hintergrund, dass das Corona-Virus mitreist!“