DEHOGA Rheinland-Pfalz warnt vor unnötigem Kollaps des Gastgewerbes!

DEHOGA Rheinland-Pfalz warnt vor unnötigem Kollaps des Gastgewerbes! Gastgewerbe KEIN Pandemie-Treiber – Gäste sind bei unseren Gastro- und Hygiene-Profis sicher!

Bad Kreuznach, 27.10.2020: Mit großer Sorge beobachten wir die aktuelle Berichterstattung in den Medien mit Hinweisen, in der morgigen Runde der Länderchefs mit der Bundeskanzlerin werde es zu weiteren Beschränkungen für die gastgewerblichen Betriebe kommen. In den Medien ist hierzu von einem „Lockdown light“ für die gastgewerblichen Betriebe zu lesen.

Um es klar zu sagen: einem Drittel der gastgewerblichen Betriebe droht bei einer erneuten Schließung – sei sie durch Verordnung ausgesprochen oder faktisch – das betriebswirtschaftliche Aus. Dem Gastgewerbe droht der Kollaps.

Unser dringender Appell an die Ministerpräsidentin Malu Dreyer: verhindern Sie weitere Beschränkungen für die stark gebeutelte Gastgewerbebranche in Rheinland-Pfalz. Um es vorweg zu nehmen: wir tragen als Verband, ebenso wie die von uns vertretenen rheinland-pfälzischen Gastgewerbebetriebe alle notwendigen Maßnahmen mit, die zu einer erfolgreichen Eindämmung der Pandemie führen. Wir sind uns mit den Betrieben der gesamtgesellschaftlichen Verantwortung für die Gesundheit der Bevölkerung bewusst. Allerdings: dann muss es sich auch um geeignete, erforderliche und angemessene Maßnahmen handeln.

Die RKI-Zahlen belegen, dass Hotellerie und Gastronomie in Deutschland KEIN relevantes Infektionsgeschehen aufweisen. Insofern sind Beschränkungen für die gastgewerblichen Betriebe sowohl ungeeignet also auch nicht erforderlich, um dem Infektionsgeschehen Einhalt zu gebieten.

Restaurants und Hotels sind nachweislich KEINE Pandemietreiber!

Das Gastgewerbe ist mit seinen Gaststätten und Hotels weder Pandemietreiber noch Infektionsherd“, so Präsident Gereon Haumann. „Ganz im Gegenteil: es sind die konzessionierten Betriebe, die mit ihrer Professionalität und ihrem Know-how um Hygiene- und Schutzmaßnehmen für die Einhaltung der so wichtigen AHA-Regeln Sorge tragen, ja deren Einhaltung geradezu gewährleisten.“

Treiber von Infektionsketten und sog. „Super-Spreader“ sind solche Veranstaltungen, die außerhalb von professionellen Betrieben, ohne fachliche Gewährleistung der Einhaltung der AHA-Regeln und – leider regelmäßig – unkontrollierbar, da ohne Gästeerfassung als private Feiern in privaten oder privat angemieteten Räumlichkeiten stattfinden. Diese Infektionsbeschleuniger gilt es auszuschließen.

Vorfahrt für die Gastro- und Hygiene-Profis.

Eines muss der Politik klar sein: wer jetzt der Branche weitere Beschränkungen auferlegt, der führt – ganz egal wie man das bezeichnet  - einen faktischen Lock-Down herbei. Die Betriebe werden dann ihrer wirtschaftlichen Betätigungs-möglichkeit beraubt. Die Betriebe werden schließen müssen. „Eine weitere Beschränkung der wirtschaftlichen Betätigung werden unsere Betriebe nicht überleben! Notfalls wird die Feststellung der Rechtswidrigkeit dieser Eingriffe in unsere Gewerbebetriebe dann gerichtlich zu klären sein. Ich kann nur dringend appellieren, es hier nicht zum äußersten kommen zu lassen“, so Präsident Gereon Haumann.

Völlig unberücksichtigt sind zudem die gesellschaftlichen Folgen eines zweiten Lock-Downs – ob nun „light“ oder wie auch immer genannt -. „Was glaubt Politik eigentlich, wie die Menschen in unserem Land mit solchen Maßnahmen umgehen werden? Glauben die politischen Entscheidungsträger denn allen Ernstes, dass die Menschen in den nächsten Wochen und Monaten ohne soziale Kontakte und Zusammenkünfte bleiben werden, sich nicht mit ihren Freunden treffen werden? Da ist es ein Gebot der Vernunft, mit den konzessionierten Betrieben und konsequenten Hygiene- und Schutzkonzepten einen geordneten und auf Infektionsgesichtspunkten sicheren „Raum“ für diese Formate zu bieten.

Hierzu stehen unsere Betriebe zur Verfügung. Unsere Profis können das leisten und gewährleisten.