Das Präsidium des DEHOGA Rheinland-Pfalz hat daher in seiner gestrigen Sitzung über diese unglückliche Situation und den Fehler im Detail der 20. LVO eines ansonsten positiven Öffnungsschrittes intensiv beraten. Folgender Beschluss wurde einstimmig gefasst und an die Landesregierung in Mainz adressiert:
„Der DEHOGA Rheinland-Pfalz fordert die Landesregierung auf, für Hotelgäste die Verpflegungsmöglichkeiten in den originären Hotelrestaurants unter Beachtung der Hygiene- und Schutzkonzepte des vergangenen Jahres freizugeben. Die Öffnung ist umso berechtigter als nach den geltenden Regelungen ausschließlich vollständig geimpfte, genesene bzw. negativ getestete Personen als Gäste aufgenommen werden dürfen.“
Durch die Freigabe der Verpflegung für alle Hotelgäste in den Hotelrestaurants würde sich die Schlechterstellung der Geschäftsreisenden, gegenüber den bisher geltenden Regeln der „Bundesnotbremse“, aufheben.
Präsident Haumann: „Unsere Betriebe freuen sich, endlich wieder ihre Türen aufschließen und arbeiten zu dürfen! Dieses Licht am Ende des sehr langen, dunklen Tunnels ist unbedingt notwendig. Enorme Umsatzverluste, bedrohte Arbeitsplätze und existentielle Sorgen um das Unternehmen haben unsere Mitglieder in den vergangenen Monaten an ihre Grenzen gebracht. Deshalb kommt den Öffnungsplänen jetzt eine so große und Hoffnung gebende Bedeutung zu.“
Noch vor Wochen war es undenkbar, im Bereich von Inzidenzwerten zwischen 50 und 100 über konkrete Öffnungen zu sprechen. Die Landesregierung hat nun einen Plan, der in drei Stufen Öffnungen vorsieht.
DEHOGA Präsident Gereon Haumann: „Es werden jetzt schrittweise Einschränkungen aufgehoben und Öffnungen erfolgen. Das ist ein wichtiges Signal für unsere Gastgeber, das Balsam für die Seelen bedeutet und nach langer Durststrecke viele hundert Familienexistenzen retten kann. Wir benötigen rasch eine vollständige und dauerhafte Öffnung der gesamten Branche für vollständig geimpfte, genesene und negativ getestete Gäste; unabhängig von Inzidenzen. Veranstalter, Caterer, Bars, Clubs, Diskotheken, und Kneipen sind teilweise seit über einem Jahr geschlossen. Die gesamte Freizeitbranche muss gemeinsam mit dem Gastgewerbe nun absehbar wieder hochgefahren werden, um Tourismus in Rheinland-Pfalz wieder erfolgreich möglich zu machen!“