Der DEHOGA Rheinland-Pfalz fordert in einem Schreiben an Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler eine Monopol-Stellung für die APP LUCA nicht zuzulassen, sondern stattdessen den bereits am Markt etablierten Anbietern einen rechtssicheren Rahmen zu geben. DEHOGA Präsident Gereon Haumann: „Wir brauchen keine Feldversuche, sondern lediglich die Bereitstellung der Schnittstelle zu den digitalen Programmen der Gesund-heitsämter wie SORMAS oder MIKADO. Es gibt bereits eine Vielfalt an geeigneten Anbietern, darunter neben unserer INTRADA APP auch eine APP des DEHOGA Bayern. Beiden Anbietern gemein ist, dass sie zwar für die Gastronomie entwickelt wurden, aber auch für Einzelhandel, Theater, Kunst, Kultur und Sportveranstaltungen geeignet sind. Durch die Schnittstelle zu SORMAS kann Kontaktverfolgung zehnmal schneller als bisher erfolgen, das heißt Inzidenzen bis zu 500 sind mittels digitaler Kontakterfassung und -bearbeitung genauso rasch oder noch schneller zu bearbeiten wie bisher bei 50.“
Die Gesundheitsämter zeigen sich sehr aufgeschlossen gegenüber der Anbindung auch der INTRADA APP an ihre Software-Lösungen. „Konkret sind wir in enger Abstimmung mit den Gesundheitsämtern der Landkreise Trier-Saarburg, Bad Kreuznach und Mayen-Koblenz. Bernkastel-Wittlich, Bitburg-Prüm und weitere haben bereits Interesse bekundet“, so Haumann.
Das besondere an der INTRADA APP des DEHOGA Rheinland-Pfalz ist die Verifizierung der Telefonnummer. Der Gast kann sich nur dann digital in das Restaurant oder den Biergarten einchecken, wenn er seine Telefonnummer korrekt angegeben hat. Nur in diesem Falle erhält der Gast die Registrierungsbestätigung per SMS auf sein Handy gesendet. Derzeit wird die Integration von Testergebnissen und Impfungen in die APP INTRADA vorbereitet.
Nur der freie Wettbewerb bringt uns leistungsfähige Lösungen zu dauerhaft kostengünstigen Konditionen. Für die Gäste wird das Angebot ohnehin kostenfrei angeboten, so dass es unerheblich ist, ob sich die Gäste eine, zwei oder drei Kontakterfassungs-App auf das Handy laden. Der Gastgeber oder Unternehmer benötigt nur eine einzige Lösung und diese kann er nach individuellen Kriterien auswählen, da alle derzeitigen Anbieter auch weitere Leistungsmerkmale anbieten, die über die reine Kontakterfassung hinausgehen. Dies sind beispielsweise Reservierungstools, Speisekarten oder Bonuspakete.
Der DEHOGA Rheinland-Pfalz präferiert Lösungen,
die folgenden drei Kriterien genügen:
- Verifizierung der Telefonnummer (oder Email-Adresse), um im Falle
eines Infektionsgeschehens eine schnelle Erreichbarkeit sicher zu stellen, - Einbindung von Impfungen und Testergebnissen
- Schnittstelle zu den Gesundheitsämtern
„Die Landesregierung sollte den bereits angelaufenen Prozess unterstützen und durch eine Bereitstellung des Schnittstellen-Managements die rasche Umsetzung in allen Landkreisen beschleunigen. Damit würde ein weiterer konkreter Schritt zur dauerhaften Öffnung unserer gastgewerblichen Betriebe noch vor Ostern umgesetzt“, so Präsident Haumann abschließend.