Das Gastgewerbe ist ein Plus für den Tourismus in Rheinland-Pfalz
„Gastgeber sind die Glücksbringer der Gesellschaft“, so Lothar Weinand und hob damit die wichtige Rolle von Gastgebern für den rheinland-pfälzischen Tourismus hervor. „Gastgeber schaffen nicht nur den Raum für Begegnungen, sondern auch die Atmosphäre, in der Menschen zusammenkommen, sich wohlfühlen und gemeinsame Momente genießen können. Sie sorgen dafür, dass sich Gäste willkommen und geschätzt fühlen, und tragen wesentlich zum wirtschaftlichen Erfolg und zur gesellschaftlichen Bedeutung für den Tourismus bei“, betonte der Vize-Präsident. Das Gastgewerbe bietet darüber hinaus zahlreiche Arbeitsplätze für alle Qualifikationen und gehört damit zu den größten Arbeitgebern nach dem Öffentlichen Dienst und ist zusätzlich eine der größten Ausbildungsbranchen. Ein weiterer wichtiger Pluspunkt ist die Stärkung von ländlichen und strukturschwachen Räumen, mit der das Gastgewerbe die Standort- und Wirtschaftsmarke maßgeblich mit beeinflusst.
Damit der ‚Tourismus ein Plus für Alle‘ bleiben kann, fordert der DEHOGA Rheinland-Pfalz eine gezielte und nachhaltige Unterstützung zur Stärkung des Gastgewerbes:
- eine Rückkehr zu 7% MwSt. auf Speisen
- wirkungsvollen Bürokratieabbau
- für erfolgreiche Unternehmensnachfolgen und Betriebsübergaben
- langfristige Gewinnung & Bindung von Fachkräften
- die Qualitätsführerschaft im Gastgewerbe
- die Senkung der kommunalen Abgabenlast für das Gastgewerbe
„Die Corona-Pandemie und nicht zuletzt die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine haben unsere Branche stark getroffen und nachhaltige Spuren hinterlassen“, betont Vize Weinand. Viele Betriebe kämpften weiterhin mit den Folgen, insbesondere durch die erheblichen Preisanstiege bei Energie, Wareneinsatz und Personalkosten. Zudem setze die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Speisen von sieben auf 19 Prozent die Gastronomen unter massiven finanziellen Druck. Das bedeutet eine Preiserhöhung von 12 Prozent.
Hier fordert der DEHOGA Rheinland-Pfalz eine Rückkehr zu 7% Mehrwertsteuer auf Speisen und eine Gleichbehandlung von Speisen und Getränken, egal, ob sie im Lokal oder außerhalb verzehrt werden. Nur so könne der Kostendruck gemildert und Spielraum für dringend notwendige Investitionen geschaffen werden.
Forderung nach Senkung der kommunalen Abgabenlast für das Gastgewerbe
An die kommunalen Verantwortlichen richtet der DEHOGA Rheinland-Pfalz außerdem die wichtige Forderung nach Senkung der kommunalen Abgabenlast für das Gastgewerbe. Unter der Einführung neuer oder höherer kommunaler Abgaben würde die Wettbewerbsfähigkeit der rheinland-pfälzischen Hotellerie und Gastronomie enorm leiden und führe zusätzlich zu einer Abwanderung von Gästen in Regionen, die auf Erhebungen kommunaler Abgaben verzichten. Grundsätzlich nimmt der Tourismus durch erhöhten Kosten- und Abgabedruck im Allgemeinen Schaden. Neben Hotellerie und Gastronomie sind außerdem der regionale Einzelhandel und ebenso die Freizeit- und Kulturanbieter davon betroffen. Hinzu kommt, dass bei einer sog. Bettensteuer das Gleichbehandlungsgesetz missachtet wäre, weil damit eine Teilbranche zugunsten aller anderen Tourismusakteure belastet ist. „Daher gilt: Hände weg von der Bettensteuer!“, so Lothar Weinand.
Die Veranstaltungsreihe "Dialog.Zukunft.Tourismus" wird in den kommenden Monaten in weiteren Regionen von Rheinland-Pfalz fortgesetzt. Informationen zur Kampagne „Tourismus ist ein Plus für alle” finden Sie im Tourismusnetzwerk: www.tourismus.plus.
Informationen zum DEHOGA Rheinland-Pfalz: www.dehoga-rlp.de