Vier Monate geschlossen – Jetzt reichts! Bundesweite DEHOGA Mahnwachen am 2. März: In Mainz am Schillerplatz

(Bad Kreuznach, 01. März 2021) Mit drei stillen Mahnwachen in den großen rheinland-pfälzischen Städten Trier, Mainz und Koblenz in der letzten Woche, mit über 600 Teilnehmern, hat der DEHOGA Rheinland-Pfalz ein Ausrufezeichen gesetzt. „Auf den Tag genau am 2. März sind unsere Betriebe im zweiten Lockdown 4 Monate geschlossen. Jetzt reichts!“ Anfang dieser Woche finden Mahnwachen auch in zahlreichen weiteren DEHOGA Landesverbänden statt, um bundesweit vor der nächsten Bund-Länder-Konferenz, an sämtliche politische Türen auf Landes- und Bundesebene zu klopfen. Wir wollen als DEHOGA gemeinsam für unsere Branche das Bestmögliche erreichen: Lasst uns endlich wieder öffnen!

Große Abschluss-Kundgebung,
im Rahmen der bundesweiten DEHOGA Mahnwachen,
am Dienstag, 2. März ab 11 Uhr: In Mainz
(Am Schillerplatz)
Unter Corona-konformen Bedingungen lädt der DEHOGA Rheinland-Pfalz
alle rheinland-pfälzischen Gastgeber zu dieser genehmigten Veranstaltung ein. Gemäß den Bestimmungen ist eine vorherige Anmeldung notwendig: anmeldung​[at]​dehoga-rlp.de

Die folgenden Spitzenpolitiker werden ein Statement abgeben:

Doris Ahnen, MdL, Finanzministerin und stellvertretende SPD-Vorsitzende,
Christian Baldauf, MdL, Fraktionsvorsitzender und CDU-Spitzenkandidat,
Daniela Schmitt, Wirtschafts-Staatssekretärin und FDP-Spitzenkandidatin,
Jutta Blatzheim-Roegler, MdL, stellv. Fraktionsvorsitzende der B90/GRÜNEN
Dr. Joachim Streit, Landrat und Spitzenkandidaten der Freien Wähler

Erste Politiker fordern eine Öffnung der Außengastronomie, das ist gut, richtig und wichtig! Infektiologisch spricht alles dafür, die Außengastronomie so schnell wie möglich zu öffnen und nicht bis Ostern zu warten.

DEHOGA Präsident Gereon Haumann: „Das Wochenende hat doch erneut gezeigt, dass es gerade bei schönem Wetter die Menschen nach den dunklen Wintermonaten nach draußen zieht. Dies führt teilweise zu enormen Ansammlungen an wenigen Begegnungspunkten im öffentlichen Raum. Dort wird sich unkontrolliert, ungeordnet und in unbegrenzter Menge getroffen. Es werden keine Hände desinfiziert, kein Abstand gehalten, keine Masken getragen und auch keine Kontakte erfasst.! Mit dem sofortigen Öffnen der Außengastronomie werden unkontrollierte Ansammlungen im öffentlichen wie im privaten Raum vermieden und Begegnungspunkte entzerrt!“

Bereits im letzten Frühjahr hat das Gastgewerbe bewiesen, dass die Hygienekonzepte mit Abstand, Gästeregistrierung und Kontaktbeschränkungen einwandfrei funktionieren. So lassen sich mehr sichere Plätze anbieten und Infektionsgefahren reduzieren. Konzepte für ein behutsames und stufenweises Öffnen haben wir mehrfach vorgelegt und sind intelligenter als pauschale Dauer-Lockdowns.

„Wir fordern die umgehende Öffnung des Außengastronomie; spätestens zum 15.03.21 und die Öffnung der Hotels auch wieder zu touristischen Zwecken ab dem 22.03.21, so dass Osterurlaub in Rheinland-Pfalz möglich wird!“ So lautet die klare Erwartung von DEHOGA-Präsident Haumann an die Ministerpräsidentin Malu Dreyer vor der nächsten MPK am Mittwoch und weiter: „Dies ist verantwortliches politisches Handeln, da wir nicht die Ursache, sondern Teil der Lösung des Problems sind!“

Man sollte den Menschen mehr zutrauen und dabei auch endlich die Chancen der Digitalisierung und auch der Möglichkeiten von Schnelltests aktiv nutzen.“

Haumann hatte bereits bei den Mahnwachen in der vergangenen Woche in Trier, Mainz und Koblenz gefordert: „Die Politik muss jetzt Verantwortung zeigen und handeln. Wir wollen einen konkreten Öffnungsplan mit verbindlichen und dauerhaften Perspektiven für das Gastgewerbe in Rheinland-Pfalz! Der DEHOGA fordert einen Fahrplan mit klaren und nachvollziehbaren Kriterien, wann, wer, unter welchen Bedingungen dauerhaft wieder öffnen darf.“ Es geht um die wirtschaftliche Existenz der 13.500 Gastgeber-Familien und ihre 150.000 Beschäftigten. Jede vierte Familie bezieht in Rheinland-Pfalz ein Haupt- oder Nebeneinkommen aus dem Tourismus. Über 90% der Unternehmer sind bereits in zweiter oder dritter Generation als Gastgeber tätig.

„Die Gesundheit und Sicherheit der Gäste, Mitarbeiter und Gastgeber haben für uns weiter oberste Priorität! Es gibt kein einziges signifikantes Infektionsgeschehen in einem Gastgewerbebetrieb in Rheinland-Pfalz. Die Gäste waren und sind auch zukünftig in den DEHOGA Betrieben jederzeit sicher aufgehoben. Lasst uns öffnen - Ohne Gastgeber wird‘s sonst trostlos, geschmacklos und schlaflos!“, so Präsident Gereon Haumann abschließend.